Kirchen und Frieden - Rundbrief von Church and Peace
Sommer/Herbst 2003
Inhalt
- Neue Church and Peace Mitglieder
- Friedensdienst im Kaukasus
- Gewaltfreies Zeugnis in Israel-Palästina
- KEK-Versammlung
- Church and Peace beim Kirchentag
Und vieles mehr ...
„Lasst uns suchen, was zum Frieden dient“
Marie-Noëlle von der Recke
Unter diesem
Aufruf des Apostels Paulus im Römerbrief (Kap.14,v.19) fand im vergangenen Mai
in Osijek, Kroatien, die internationale Konferenz von Church and Peace
statt.
Diese Konferenz
setzte den Versuch fort, einen Raum zu schaffen für die Begegnung zwischen
friedensengagierten Christen aus allen Teilen des Balkan und zwischen ihnen und
dem Netz von Church and Peace. Eine theologische Reflexion über die
Verantwortung der Kirche, Friedensstifterin zu sein, bildete den zweiten,
inhaltlichen Schwerpunkt.
Die
Verschiedenheit der TeilnehmerInnen bei einer Church and Peace Tagung war
selten so auffällig wie hier. Aber der gemeinsame Nenner war ebenso eindeutig:
wer gekommen war, ist unterwegs und sucht, was dem Frieden dient. Wer gekommen
war, konnte sich in einem Bild erkennen, das die Teilnehmenden die ganze Zeit
begleitete: ein kreuzförmiges Labyrinth, das den langen, kurvigen Weg zum
Frieden treffend illustriert und auf den Urheber wahren Friedens hinweist.
Kleine Schritte
wurden in diesen Tagen auf dem Weg gemeinsam getan:
•Der Besuch von
Friedens- und Versöhnungsprojekten in der Region von Osijek gab den
TeilnehmerInnen ein unmittelbares Bild über die Situation in Vukovar und Berak
und über die Bemühungen dortiger NGOs, die Wunden zu heilen, und die durch den
Krieg entstandenen Gräben zu überwinden.
•Die Arbeit des
Zentrums für Frieden, Gewaltfreiheit und Menschenrechte und die der
Evangelischen Theologischen Fakultät, beide in Osijek, wurden auch vorgestellt.
• Ein Minimarkt
der Möglichkeiten gab Einblick in weitere Projekte und Gemeinschaften im Netz
von Church and Peace.
•Zeugnisse aus
der Friedensarbeit in Westeuropa, im Balkan und in Tschetschenien wurden gehört
und gaben einen Eindruck über das vielfältige persönliche Engagement für die
Gewaltfreiheit innerhalb und im Umkreis des friedenskirchlichen Netzes.
•In den
Arbeitsgruppen kamen brisante Themen wie der inter-religiöse Dialog und die
Rolle der Medien in Kriegszeiten zur Sprache.
•Drei Vorträge
befassten sich aus katholischer, orthodoxer und mennonitischer Sicht mit der
Frage nach einer Friedensekklesiologie.
•Der Austausch
in kleinen Gruppen am Anfang der Konferenz sowie Pausen und Mahlzeiten ermöglichten
viele persönliche, vertiefende Gespräche.
Aber vielleicht
war das Wichtigste aller dieser Schritte das gemeinsame Singen und Beten, sowie
der oekumenische Gottesdienst und die immer wiederkehrenden kreativen Elemente,
die den geistlichen Rahmen dieser Tage bildeten. Durch die Worte eines
Taizé-Liedes wurde der Horizont der Tagung immer wieder vor Augen geführt: „Das
Reich Gottes ist Gerechtigkeit und Friede und Freude im Heiligen Geiste, komm
Herr und öffne in uns die Pforte Deines Reiches“
Vielleicht
fasst das Wort Ermutigung am besten die Wirkung der Konferenz in Osijek
zusammen. Ermutigung, Stärkung auf dem Weg. Besonders dankbar äußerten sich die
Teilnehmenden aus dem Balkan über die immer wieder betonte Verbindung zwischen
Glaube und Engagement für den Frieden, eine in ihrem Kontext wohl ungewöhnliche
Assoziation. Verabredungen für weitere Zusammenarbeit innerhalb und außerhalb
des Balkan wurden ausgesprochen sowie eine Einladung, eine ähnliche Konferenz
auch mal im Kosovo/a abzuhalten.
Dieser Rundbrief
ist der erste „nach“ Osijek. Viele der Artikel befassen sich direkt oder
indirekt mit dem Thema: „Suchen, was dem Frieden dient“. Wir wünschen den
LeserInnen, dass sie durch seinen Inhalt auch auf ihrem Weg und auf ihrer Suche
nach dem, was Frieden in einer friedlosen Welt dienen mag, ermutigt werden.
Church and Peace Tagung auf dem Balkan
Neal Blough
Vom 1. bis zum
4. Mai 2003 versammelten sich ca. 130 Personen in der Evangelischen
Theologischen Fakultät in Osijek, Kroatien.
Vetretene Länder
waren: Belgien, Bosnien, Deutschland, England, Frankreich, Italien, Kanada,
Kosovo, Kroatien, Lettland, Niederlande, Rumänien, Schottland, Schweiz,
Serbien, Ungarn...
Vertetene
Kirchen und Denominationen : Baptisten, Pfingstler, Katholiken, Orthodoxen,
Protestanten, Quäker, Mennoniten, Lutheraner, Methodisten, Reformierte...
Das Motto der
Begegnung : „Lasst uns suchen, was zum Frieden dient“ (Röm. 14;19)
Das Netz von
Church and Peace hat sich in den letzten Jahren weiter ausgedehnt, vor allem zu
den Ländern Südosteuropas hin, aber auch in Richtung neuer christlicher
Gemeinschaften. Das Ziel des Netzes ist gleich geblieben: „Church and Peace ist
ein Zusammenschluß von Kirchen, Gemeinschaften, Organisationen und Gruppen, die
der Überzeugung sind, dass die im Evangelium bezeugte Gewaltfreiheit zu den
Wesensmerkmalen der Gemeinde Jesu Christi gehört, und dass daher die
Versöhnungs-botschaft des Evangeliums zum Dienst gewaltfreien Friedenstiftens
führt.“ Ausdehnung zieht jedoch die Notwendigkeit des Kennenlernens, der
Koordination und der Überprüfung der gemeinsamen Vision nach sich. Diesem
Vorhaben war die internationale Begegnung in Osijek gewidmet.
Unserer Meinung
nach war das Treffen ein voller Erfolg, vor allem dank des Organisationsteams.
Und obwohl die Dolmetscheranlage nicht durch den Zoll durfte, obwohl der erste
Abend parallel auf vier Sprachen verlaufen musste, haben wir uns verstanden,
und durch die kulturelle und sprachliche Vielfalt haben wir eine Erfahrung
gemacht, die eher an Pfingsten als an Babel erinnerte.
Welch eine
Mischung von Menschen und Herangehensweisen, welch ein Kontext, welch eine
gemeinsame Eingebung! In der heutigen Zeit, wo Krieg und Gewalt überall auf der
Tagesordnung sind, haben die Mitglieder und Freunde von Church and Peace in
dieser Gegend Europas, die in den letzten Jahrene so stark gelitten hat,
feststellen können, wie sehr Christen überall in Europa sich den Frieden zu
Herzen nehmen und sich konkret für ihn einsetzen. Viele faszinierende Projekte
kommen zustande, ob auf lokaler, regionaler oder europäischer Ebene.
Wir sind nicht
dazu verurteilt, passiv zuzuschauen, wie es unsere Welt zerreißt. Zahlreiche
Zeugnisse und Beispiele, viele Zeiten des Austausches und auch bodenständige
Informationen haben uns alle ermutigt, in unser eigenes Umfeld zurückzukehren
und in der eigenen Kiche und Gemeinde tätig zu werden. Durch das Zuhören, die
Mitgliederversammlung, die Besuche (die Fahrt nach Vukovar hat einige von uns
sehr berührt), das Studium, das Gebet, das Singen und das Spielen, haben die
Teinehmer und Teilnehmerinnen Beispiele davon gesehen, was es bedeutet, „zu
suchen, was zum Frieden dient“, und gleich-zeitig gemeinam versucht, eine
gemeinsame Vision für das Netz zu formulieren.
Übersetzung:
Silvia von Verschuer
Fotos und die Haupt-Vorträge der Konferenz in Osijek
werden auf der website von Church and Peace erscheinen, sobald sie verfügbar
sind. www.church-and-peace.org
Church and Peace Netz wächst
Finanzielle Situation bleibt heikel
Terri Miller
Während die
anderen Konferenzbesucher am 2. Mai 2003 Versöhnungsprojekte in der Gegend von
Osijek kennen-lernten, nahmen Church-und-Peace-Mitglieder auf andere Art an der
Vergrößerung des Church-and-Peace-Netzes teil.
Unter einem der
ersten Tagesordnungspunkte hießen die Delegierten bei der jährlichen
Mitgliederversammlung (MV) einige Gruppen und Einzelpersonen als neue
Mitglieder willkommen:
• Ausbildungs-
und Tagungszentrum Bienenberg, Ort des
Symposiums 1999 zum 50jährigen Bestehen von C&P. Das Zentrum wurde nach dem
2. Weltkrieg gegründet; es sollte zur Wiederentdeckung des täuferischen Erbes
in Europa beitragen und bietet heute Programme für verschie-dene Bereiche der
Gemeindearbeit an.
• Die
niederländische Friedensgruppe; sie bat um Erneuerung ihrer Mitgliedschaft. Einer
ihrer Arbeitsschwerpunkte ist Ausbildung in Mediation einschließlich Seminare
für Pastoren.
• Hansulrich
und Marlene Gerber-Liniger, Schweizer Mennoniten mit langjährigen
C&P-Kontakten. Hansulrich war stellvertretender Vorsitzender von C&P
und ist zur Zeit Koordinator der Dekade zur Überwindung von Gewalt beim
Ökumenischen Rat der Kirchen.
• Manfred
Werner, Pastor in der Evangelischen Kirche im Rheinland und Teilnehmer an
Mediationsseminaren, die der Laurentiuskonvent in Laufdorf anbot.
Die MV dachte auch
über neue Möglichkeiten nach, die Vision des C&P-Netzes bekanntzumachen.
Die Delegierten waren sich einig, daß die Einstellung vieler Kirchen gegen den
Irak-Krieg eine Gelegenheit zum Dialog mit nicht-pazifistischen Kirchen bietet.
Einige Mitglieder äußerten sich zwar skeptisch zu optimistischen Erwartungen an
einen solchen Dialog - weil sich die Kriegs-Ablehnung vieler Kirchen auf diesen
besonderen Krieg beschränkt-, doch stimmten die Delegierten darin überein, daß
eine breitere Basis für die Diskussion über Gewaltanwendung besteht.
Ein neuer
Vorstand wird das Büro bei der Suche nach dem besten Weg zur Weiterführung
solcher Diskussion beglei-ten. Für ein zweites 3-Jahres-Mandat gewählt wurden
Bruno Bauchet (Vorsitz), Cor Keijzer, Bruno Sägesser-Rich und Gyula Simonyi.
Neue Mitglieder sind Kristina Bulling (Stiftung Die Schwelle), Christiane Stoll
(frühere Mitarbeiterin im internationalen EIRENE-Büro) als Schatzmeisterin,
Victor Thiessen (London Mennonite Centre) als stellvertretender Vorsitzender
und Lore Weber (Basisgemeinde Wulfshagenerhütten).
Weiterhin
genehmigte die MV den Finanzbericht für 2002 und das Budget für 2003. Im
Rückblick auf seine drei Jahre als Schatzmeister wies Klaus Tschentscher auf
das Unvermögen hin, die finanzielle Situation von C&P zu stabilisieren.
Die Jahre, in
denen keine internationale Tagung stattfindet, sind besonders riskant. Er
betonte die Notwendigkeit von fortdauernder Wachsamkeit und Kreativität beim
Finden von Geldquellen; Bruno Bauchet unterstützte ihn in diesem Anliegen.
Bauchet bemerkte, daß das Ziel sein muß, sich auf die Erfüllung des Auftrags
von C&P zu konzentrieren, ohne die allgemeine finanzielle Situation und die
Verantwortung für das Fortbestehen des Vereins aus dem Auge zu verlieren.
Trotz des
ziemlich düsteren finanziellen Bildes wurde die Lebendigkeit des Netzes
deutlich in den vielfältigen Beispielen von Friedensarbeit an verschiedenen
Orten Europas, von denen an der MV Teilnehmende berichteten. Delegierte
erzählten von Beteiligung an Projekten zu Wiederaufbau, Versöhnung,
Menschenrechten und gewaltfreier Konfliktlösung in Südosteuropa, von der Arbeit
an einem Friedensethik-Text zur Verteilung innerhalb der methodistischen Kirche
in Deutschland, von Einführungskursen in gewaltfreies Handeln in Zusammenarbeit
mit deutschen Landes-kirchen, von einem Waldensertreffen über Gewaltfreiheit
und von einem Gedenkgottesdienst in Rom für Gewaltopfer.
Übersetzung:
Hans Jakob Galle
Vollversammlung der KEK feiert „Quelle de Lebens“
Mit einem
Festgottesdienst am Ufer des Nidelven-Flusses in Trondheim/Norwegen ging am 2.
Juli die 12. Vollversammlung der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) zu Ende.
Rowan Williams, anglikanischer Erzbischof von Canterbury, ging auf das
biblische Bild vom Wasser des Lebens ein und auf Jesus, der eine fremde Frau am
Brunnen um Wasser bittet, um seinen Durst zu stillen. „Die Versöhnung beginnt
dort, wo einer dem anderen bekennt, dass er seine Hilfe braucht. ‚Ich kann ohne
dich nicht leben‘, ist ein Klischee aus der romantischen Literatur; aber es
wird eine nüchterne, alltägliche Tatsache, wenn wir sehen, wie Versöhnung
tatsächlich stattfindet.“
Am Morgen vor
dem Gottesdienst hatte die Vollversammlung ihre Arbeit im Plenum mit der
Abschlusskundgebung zum christlichen Zeugnis der Kirchen in Europa und
Beschlüssen über die Arbeitsschwerpunkte der KEK in den kommenden Jahren bis
zur 13. Vollversammlung im Jahr 2009 beendet. Solche Schwerpunkte sollen die
Umsetzung der „Charta Oecumenica“, die Vorbereitung einer dritten Europäischen
Ökumenischen Versammlung im Jahr 2007 gemeinsam mit der römisch-katholischen
Kirche und das Wahrnehmen der christlichen Verantwortung in Europa sein.
Delegierte
betonten auch die Notwendigkeit für die Kirchen Europas, auf die Heilung von
Erinnerungen hinzuarbeiten und gegen die wachsende soziale Instabilität
anzugehen, die durch andauernde Armut, Arbeitslosigkeit und den Zusammenbruch
unsrer sozialen Dienste verursacht wird. Der Brief der 12. Versammlung an die
Kirchen hebt gegenüber den Mitgliedern hervor, dass „die Kirchen Teil der
Lösung des Problems aus wachsender Gewalt, Terror und Angst in Europa und nicht
lediglich Teil dieses Problems sein müssen.“
Mit diesen
Herausforderungen hatten sich die Delegierten der KEK-Mitgliedskirchen, der
assoziierten Mitglieder und die Gäste in den sieben vorangegangenen Tagen
ausführlich beschäftigt. Frieden, Gerechtigkeit und Heilung waren gemeinsame
rote Fäden in den Grundsatzerklärungen, die von der Versammlung angenommen
wurden. Geprägt war das Treffen vom geistlichen Programm; das Thema der
Versammlung „Jesus Christus heilt und versöhnt: Unser Zeugnis in Europa“,
lieferte den theologischen Kontext*, in dem die Teilnehmer sich zu
verschiedenen Anliegen einschließlich Kosovo, indigene Völker, Umwelt und Naher Osten äußerten. In den gemeinsamen
Gebeten erklang immer wieder der 36. Psalm: „Bei dir ist die Quelle des Lebens
und in deinem Licht schauen wir das Licht.“
„Wenn andere
Menschen sich an uns wenden“, sagte der Erzbischof in seiner Abschlusspredigt,
„und uns um unsere Zuwendung und Hilfe bitten, um Nahrung und Wasser und
Freiheit, dann ist es nicht nur ihr Leben, das wir ruinieren, wenn wir uns
verweigern - es ist unser eigenes.“
Pressemitteilung,
Konferenz Europäischer Kirchen
Church and Peace ist assoziertes Mitglied bei der KEK.
*Ein theologisches Studienheft zum Thema der
Versammlung wurde von der KEK herausgegeben. Der Text ist in Englisch,
Französisch, Deutsch und Russisch erhältlich. Tel: +41 22 791 6228, E-Mail:
cec@cec-kek.org
„Ich kann nicht länger Teil des Tötens sein“
David Stutzman berichtet über einen
US-Kriegsdienstverweiger
Während seine
Kameraden lautstark die Zerstörung eines Raketenzieles feiern, schüttelt er
sich vor Abscheu. Das Leid der Opfer macht ihn krank. Seine Beteiligung an
diesem Krieg quält ihn. Er sieht seine Schuld immer größer werden. In den Irak
verlegt, sieht er sich konfrontiert mit der Wirklichkeit des Krieges und seiner
eigenen Rolle als Soldat. Ende April reicht er schließlich seinen Antrag auf
Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer ein.
Aus dem
US-Militär auszusteigen ist keine leichte Übung. Die Regelungen sehen mehrere
Entlassungsmöglichkeiten vor:
medizinische Probleme; die Notwendigkeit sich um Angehörige zu kümmern.
Wer die Armee aus ethisch-moralischen oder Glaubensgründen verlassen will, dem
bleibt nur der Antrag auf Anerkennung als Kriegsdienstweigerer aus
Gewissensgründen.
Vor drei
Jahren, er war gerade 18, wurde Daniel* Soldat. Seine Familie übte enormen
Druck auf ihn aus, und er hätte nie daran gedacht zu verweigern. Er hätte auch nie damit gerechnet, die
Brutalität des Krieges selbst zu erfahren. Daniel findet sich wieder als
hochspezialisierter Elektronikexperte der US-Armee, beteiligt an etwas, das
gegen ihn geht.
„Ich fühle mich
mitschuldig am Tod jedes Menschen auf dem Schlachtfeld. Je perfekter ich meinen
Job mache, desto mehr ‚Feinde‘ sterben. Je schlechter ich arbeite, desto mehr
eigene Soldaten sterben. Beides verursacht Tod. Die Toten sind es, die mich
innerlich zerreißen. Die Toten sind es, gegen die ich mich nicht länger wehren
kann. Ich kann nicht länger Teil des Tötens sein.“
Mehr als vier
Wochen bin ich nun in Kontakt mit Daniel, berate ihn in seiner
Kriegsdienstverweigerung und helfe ihm den Antrag vorzubereiten. Zuerst wusste
er nicht, wie er vorgehen sollte und war ziemlich verwirrt. Doch je länger der
Krieg ging, desto stärker wurde Daniels Überzeugung.
„Eines Morgens
kam die Nachricht, sie hätten womöglich Saddam Hussein getötet, nachmittags in
einem Cafe in Bagdad. Dafür hätten sie die größte Bombe benutzt, die die US
Armee hat. Ich hörte die Kommentare der anderen Soldaten, was für ne
Riesensache das sei. Mein erster
Gedanke: und die Hunderte Menschen im Cafe und der Umgebung? Sie haben ein
solches Schicksal nicht verdient.“
Das US-Militär
definiert Kriegsdienstverweigerung als eine „definitiv feststehende und
ernsthafte Verweigerung jeden Krieges oder Waffentragens“ aus tiefempfundenen
moralischen, ethischen oder religiösen Überzeugungen. Das Verfahren kann lang
und schwierig sein. Die ausführliche Begründung muss die eigene Überzeugung zur
Teilnahme an einem Krieg darlegen; wie diese Überzeugung sich seit dem Eintritt
ins Militär verändert hat; wie sie sich im täglichen Leben auswirkt. Nach
Interviews mit einem Militärpfarrer, einem Militärpsychologen und dem die
Untersuchung führenden Offizier, wandert der Antrag zum Kommandanten, der über
die Anerkennung und damit über die Entlassung des Soldaten entscheidet.
Mehrere
Entwürfe seines Antrags habe ich mit Daniel durchgearbeitet, auch
Unterstützerbriefe gesammelt. Während unseres Emailwechsels wurde mir bewusst,
wie wichtig es für Daniel war, diesen Kontakt mit mir zu haben. Zu übermächtig
wäre sonst das Gefühl der Vereinsamung gewesen. Nach dem Antrag kann es zu
Mobbing durch Kameraden oder Vorgesetzte kommen. Der Antrag kann abgewiesen
oder seine Behandlung verschleppt werden. Es gibt viele Unbekannte in dieser
Gleichung. Für Daniel ist es eine Herausforderung mit schwerwiegenden Folgen.
Die Entscheidung war nicht einfach. Doch darin ist er sich sicher, für Daniel
war es die einzig richtige.
Seinen Antrag
hat er dann unmittelbar vor der Verlegung von Kuwait in den Irak abgegeben. Im
bisher letzten Email fragte er mich: „Werden sie mir gleich meine Waffe
wegnehmen? Es wäre schön, sie loszuwerden. Ich weiß, dass ich der Verlegung in
den Irak nicht entgehen kann. Ich werde wohl versuchen, nicht hinzusehen. Doch
irgendwie werde ich wohl sehen müssen, was dort geschehen ist.“
Übersetzung:
Wolfgang Krauß
1. Der Name wurde geändert
David Stutzman, ist Koordinator des „Military Counseling Network”. Er berät
amerikanische Soldaten und Soldatinnen über Wege des Ausstiegs aus dem Militär.
Seit 2/2002 arbeitet er als Freiwilliger im DMFK-Büro Bammental. Eine wichtige
Aufgabe für MCN besteht nach Ende des Krieges darin, untergetauchte US-Soldaten
über Möglichkeiten des Wiederauftauchens zu beraten.
Nächstes Ziel: ein Aufbaukurs
Wolfgang Beiderwieden
Im Rahmen der
ökumenischen Dekade zur Überwindung von Gewalt fand vor kurzem der erste Grundkurs
der Evangelischen Kirche im Rheinland zur gewaltfreien Konfliktbewältigung für
kirchliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter statt. Kooperationspartner war
Church and Peace-Mitglied Oekumenischer Dienst.
Wenn ein von
der Kirche angebotener Grundkurs zur gewaltfreien Konfliktbewältigung mit dem
Titel „Wege aus der Gewalt“ in einem Gottesdienst abgeschlossen wird, dann mag
das von manchen nicht als selbstverständlicher Bestandteil am Ende des
Programms angesehen werden. Klingt der Titel doch eher nach einem
Methoden-Lehrgang, wie Konflikte zu lösen sind, denn nach einem geistlichen
Angebot. Doch der Gottesdienst ist durchaus Programm. Neben dem Einblick in
Mediation und anderen Verfahren zur Lösung von Konflikten standen solche Themen
wie die biblischen Grundlagen, die Spiritualität und die Traditionen der
Gewaltfreiheit auf dem Programm dieses Grundkurses – und eben auch Andachten
und Gottesdienste.
Elf
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus kirchlichen und diakonischen Stellen
innerhalb der rheinischen Kirche waren an mehreren Wochenenden von Januar bis
Juni zusammen gekommen, um mit der Friedensfachberaterin Dr. Anthea Bethge und
mit Friedemann Scheffler, Bildungsreferent bei „Eirene“, eben Wege aus der
Gewalt zu suchen.
Eingeladen zu
diesem Grundkurs in gewaltfreier Konfliktbearbeitung hatte die Evangelische
Kirche im Rheinland. Sie hat damit ein Stück ihrer Selbstverpflichtung
eingelöst, die sie mit einem Beschluss der Landessynode 2000 eingegangen ist.
Die Synodalen hatten damals über friedensethische Optionen und Konzepte zur
gewaltfreien Lösung von Konflikten diskutiert und beschlossen, dass die
Landeskirche Maßnahmen zur gewaltfreien Konfliktbearbeitung fördert, selber
durchführt oder sie in Kooperationen mit Partnern anbietet. Für diesen ersten Grundkurs
hat die Landeskirche im Verein „Oekumenischer Dienst Schalomdiakonat“ (OeD)
einen entsprechenden Partner gefunden.
Eines haben
alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Abschluss des Kurses betont: Einen
Konflikt wahrnehmen, ihn verstehen, das ist bereits der halbe Weg zur Lösung.
Das werde helfen, etwa Ohnmachtsgefühle, die bei Konflikten in einer Gemeinde
aufkommen, richtig einzuordnen. „Wir sind jetzt in der Lage, einen Konflikt zu
analysieren, lösen können wir ihn jedoch noch nicht“, sagte eine Sozialarbeiterin
aus dem Saarland. Mit derartigen Äußerungen begegnen die Teilnehmerinnen und
Teilnehmern auch möglichen falschen Erwartungen von Arbeitgebern: Der Grundkurs
könne eben keine Ausbildung in Konfliktbewältigung leisten. Das ist vielmehr
Thema von Aufbaukursen, wie sie der Oekumenische Dienst anbietet.
Und derartige
Kurse wollen sie alle machen, die an diesem Grundkurs teilgenommen haben. Denn
wie wichtig das Thema gewaltfreie Konfliktbewältigung auch im beruflichen
Alltag ist, das zeigen die Wünsche der Teilnehmenden. Da wird als ein
Bestandteil eines künftigen Kurses immer wieder das Thema Mobbing genannt. Und
für die alltägliche Arbeit, etwa im Altenheim, haben Teilnehmende die Bedeutung
der Gewaltprävention hervorgehoben.
Gibt es weitere
Kurse durch die Landeskirche? Landespfarrerin Christine Busch wünscht sich,
dass ihre Kirche an diesem Punkte weitermacht. Nach zweieinhalb Jahren Dekade
zur Überwindung von Gewalt sei der Abschluss dieses Grundkurses ein Höhepunkt,
was die Selbstverpflichtung der Landeskirche angehe.
Für Christian
Garve, dem Geschäftsführer des OeD, hat dieser Grundkurs einen besonderen
Stellenwert gehabt. Er sei der erste Kurs dieser Art, den eine Landeskirche
eingerichtet habe. Und für die Zukunft? Da wünscht Garve sich einmal einen
Grundkurs für kirchenleitende Personen.
Der Weg, Nr.
28/6. Juli
Notizen aus dem Kaukasus
Roswitha Jarman
Seit der
Auflösung der Sowjetunion haben die Menschen von etwa vierzig verschiedenen
ethnischen Gruppen in den vielen kleinen Republiken des Nordkaukasus zwischen
Schwarzem Meer und Kaspischem Meer versucht, ihre ererbte Kultur und Sprache
wieder zu beleben, ebenso ihre Rechte auf Land und Selbstbestimmung. Dies hat
Forderungen an die russische Regierung verursacht, die zu Gewaltanwendung
führten. 1992 hat ein kurzer Krieg zwischen Osseten und Inguschen in einem
umstrittenen Gebiet westlich von Tschetschenien über 60.000 Inguschen aus ihrer
Heimat vertrieben; viele von ihnen konnten bisher nicht heimkehren.
Tschetschenen haben unter zwei Kriegen gelitten, die entsetzliche Zerstörungen
verursachten, zunächst von 1994 bis 1996 und nun seit 1999 als Folge ihres
Verlangens nach Unabhängigkeit von Rußland.
Bei meinem
Dienst in dieser Region geht es vor allem darum, Training in psychosozialer
Rehabilitation sowie Workshops zum Thema „Konflikt, Heilung und Versöhnung“
anzubieten. Ich arbeite mit einer tschetschenischen Organisation „Agentur für
Versöhnung und Entwicklung“ zusammen, die hauptsächlich von Regierung und
Kirchen der Niederlande unterstützt wird.
Die Kriege
haben – ganz abgesehen von den Schäden an Gebäuden und Infrastruktur – viel in
der Psyche Einzelner und in zwischenmenschlichen Beziehungen zerstört. Als
meine wichtigste Aufgabe in dieser von Krieg erschütterten Region habe ich erkannt,
Zeugin für das zu sein, was Menschen erlebt haben. Das gibt ihnen etwas von
ihrer verlorenen Würde zurück. Die Menschen verlangen auch sehr nach
Fähigkeiten, die ihnen helfen, mit der Gegenwart fertigzuwerden und sich auf
die Zukunft vorzubereiten, und ich versuche einiges dafür mit ihnen einzuüben,
unter anderem angemessenes Zuhören und die wesentlichen Fertigkeiten, um mit
Kriegstraumata zurechtzukommen. Leute fragen auch nach Fähigkeiten, um
Konflikte zu bewältigen, die unvermeidlicher Teil des Lebens sind.
Viele
Tschetschenen haben jetzt über drei Jahre in Flüchtlingslagern in Inguschetien
gelebt, nahe der Westgrenze ihrer Republik. Viele leben jedoch noch innerhalb
Tschetscheniens und haben ungeheure Ängste, weil sie in einer praktisch fast gesetzlosen
Gesellschaft leben: Männer verschwinden spurlos, Frauen gehen von Behörde zu
Behörde und versuchen herauszufinden, wo ihre Lieben sind. Menschen wissen um
die Folter in den Untersuchungslagern, in die viele Männer nach der Anklage,
Terrorismus zu unterstützen, gebracht werden. Dörfer und Häuser werden nach
Terroristen durchsucht – ohne Rücksicht auf Eigentum und Sicherheit der dort
lebenden Menschen.
Der Dienst der
Quäker im Nordkaukasus begann 1991 als Antwort auf eine Einladung des
Sowjetischen Friedenskomitees an die Quäkerorganisation für Frieden und
Soziales Zeugnis (QPSW), einen Austausch von führenden Leuten aus Kommunen in
dieser Region und Nordirland mit dem Ziel herbeizuführen, Konflikte zwischen
Bevölkerungsgruppen gewaltfrei zu bewältigen. Auch das Quäker-Haus Moskau
arbeitet gelegentlich in dieser Region.
Roswitha Jarman aus der Yorker Monatsversammlung
arbeitet seit 1991 unter heimatlos geworden Tschetschenen und Inguschen im
Nordkaukasus. QPSW und Quäker-Haus Moskau sind korporative Mitglieder von
Church and Peace.
Übersetzung:
Hans Jakob Galle
Eirene will Engagement für Versöhnung in Afrika
ausbauen
Der
Internationale Christliche Friedensdienst Eirene will sein Engagement in der
Friedens- und Versöhnungsarbeit ausbauen. Bis zu zehn neue Projekte könnten
voraussichtlich bis 2006 mit ausländischen Partnern gegründet werden, sagte der
Geschäftsführer der Organisation, Eckehard Fricke, bei einer Pressekonferenz in
Neuwied.
Der Einsatz von
etwa 15 zusätzlichen Friedensfachkräften könnte mit Hilfe des Programms „Zivile
Friedensdienste“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit
(BMZ) finanziert werden, kündigte Fricke an. Dabei solle vor allem das
bisherige Engagement in den Entwicklungsländern ausgeweitet werden. Die Friedens-
und Versöhnungsarbeit konzentriert sich derzeit auf die gewaltfreie
Konfliktbearbeitung. Dazu gehören Projekte im Tschad (Mediation zwischen
Viehhaltern und Bauern), im Niger (Netzwerk für Trainerinnen und Trainern in
aktiver Gewaltfreiheit) und in Bosnien (multikulturelle Jugendarbeit).
Speziell in
Afrika und Zentralamerika wolle Eirene mit verstärkter Friedens- und
Versöhnungsarbeit einen neuen Schwerpunkt neben der bewährten Entwicklungshilfe
setzen, sagte Fricke. Angesichts der sich zuspitzenden Situation in einigen
Staaten werde die präventive Arbeit immer wichtiger. Fricke nannte afrikanische
Länder wie Tschad, Kongo oder Elfenbeinküste sowie Guatemala und El Salvador in
Zentralamerika. Im Gefolge von Kriegen seien grundlegende Werte des menschlichen
Miteinanders zerfallen.
Der
Friedensdienst „Eirene“ ist einer von sechs anerkannten Friedens- und
Entwicklungsdiensten in Deutschland mit derzeit 88 Freiwilligen im Ausland. Sie
arbeiten in Entwicklungshilfe-Projekten in Afrika und Lateinamerika sowie in
sozialen und ökologischen Projekten in den USA und Europa.
epd/RL; DER
WEG, Nr. 29, 13. Juli
Eirene ist Mitglied bei Church and Peace.
Gewaltfreies Zeugnis in Israel-Palästina
nach einem Bericht von Claude Franz und Jean Sarda
Infolge der
Ostern 2002 von Hildegard Goss-Mayr organisierten Reise nach Israel (an der
Père Lansu für Pax Christi International, Clemens Ronnefeldt für den
deutschen Zweig des Versöhnungsbundes, Christian Renoux für M.I.R.
France/französischer Zweig des Versöhnungsbundes und Soeur Minke von Grandchamp
für Church and Peace, teilgenommen hatten) wurde eine europäische Rundreise von
zwei Friedensaktivisten im nahen Osten, Amos Gvirtz, Israeli, und Nafez
Assaily, Palästinenser, organisiert. Hier einige Eindrücke der Etappe in Lyon
am 24. März 2003.
Welch eine
Ehre, gleichzeitig einen Israeli, Amos Gvirtz, und einen Palästinenser, Nafez
Assaily, empfangen zu dürfen, die gekommen waren, um von ihrem gewaltfreien
Engagement in ihrem jeweiligen Land Zeugnis abzulegen! Wie mutig von ihnen,
dass sie zu diesem Schritt bereit waren, obwohl die Lage im Nahen Osten einem
Pulverfass gleicht und sie sich im eigenen Volk unverstanden wissen.
Etwa 100
Menschen wurden sehr herzlich in den Räumlichkeiten der Reformierten Kirche von
Lyon willkommen geheißen. Anwesend waren Mitglieder der SICO (Solidarité des
Israéliens Contre l'Occupation/ Solidarität der Israelis gegen die Besatzung),
der Jüdischen Vereinigung Frankreichs für den Frieden, Mitglieder der Frauen in
Schwarz und des MAN (Mouvement pour une Alternative Non-violente / Bewegung für
eine gewaltfreie Alternative), von ACAT (Action des Chrétiens pour l'Abolition
de la Torture / Aktion der Christen gegen die Folter), sowie interessierte Teilnehmer.
Während des
Essens hatten Amos und Nafez die Gelegenheit, uns an ihrer tiefen Überzeugung
der notwendigen Achtung für das Leben und am Gewicht ihres Engagements und
ihres gemeinsamen gewaltfreien Friedensdienstes teilhaben zu lassen, da treffen
sich Worte und Taten! Sie teilten uns mit, wie sehr ihnen der Austausch mit
Mitgliedern des internationalen Versöhnungsbundes aus verschiedenen Ländern gut
getan hat.
Nach einer Zeit
des stillen Gebets, in der an diesem Abend aller Menschen, die gewaltfrei für
ihre Menschenwürde in verschiedenen Ländern kämpfen, gedacht wurde, haben die
Teilnehmer ihre Gedanken und Eindrücke zu dem Gehörten in kleinen Gruppen
ausgetauscht. Dank der Vortragenden konnten wir einiges in der jetzigen Lage
besser verstehen, sie gaben uns auch Beispiele konkret gelebter Solidarität:
gewaltfreie Israelis helfen Palästinensern bei der Olivenernte, wenn ihnen der
Zugang zu ihren Olivenhainen durch Strassen- und Wegsperren oder die
Anwesenheit von Kriegsfahrzeugen verwehrt wird.
Nafez haben
wird als warmherzigen Menschen erlebt, lebensfroh und doch sehr verletzt und
betroffen vom Leiden und von der Unterdrückung seines Volkes; beeindruckt hat
uns die Beharrlichkeit, mit der Amos das Gewissen und das Bewusstsein seiner
Landsleute wecken will, wenn er sieht, wie sie sich in „passive Gewalt“
begeben, die eigentlich Kriegshandlungen gleichzusetzen ist: Siedlungspolitik,
Zerstörung von Häusern und Obstgärten, Umleitung der Wasserläufe...
Ihnen beiden
sei Dank für den Mut ihrer Worte und ihres Handelns, für den Mut, zu uns
gekommen zu sein, um uns ihre Überzeugung mitzuteilen, dass allein die von
allen getragene und gewollte Gewaltfreiheit zu einem Ausweg aus dem Konflikt
zwischen Palästinensern und Israelis führen kann, ohne dass irgendjemand das
Gesicht verliert!
Es obliegt nun
uns zu buchstabieren, wie wir das Tun unserer gewaltfreien israelischen und
palästinensischer Geschwister unterstützen können.
Der Wortlaut des Vortrags von Amos Gvirtz und Nafez
Assailly am 24. März 2003 ist demnächst
über M.I.R-Lyon, 30 rue du Professeur Nicolas, F-69008 Lyon erhältlich.
Übersetzung:
Silvia von Verschuer
Meilensteine auf dem Weg zur Friedenskirche
Rosemarie Wienss & Hermann Petersen
Mit diesem
Motto luden wir Besucherrinnen und Besucher auf dem Ökumenischen Kirchentag in
Berlin zu einer kleinen Aktion ein: 7 echte Steine sollten beschriftet werden.
Dazu standen leere Papierkärtchen zur Verfügung. Erfreulicherweise ließen sich
viele darauf ein und entwickelten interessante Ideen, die von schlichten
Kinderzeichnungen bis zu theologisch anspruchsvollen Überlegungen reichten.
Dadurch, dass unsere Gesprächspartner sich dabei aktiv einbringen konnten,
entstand Interesse, mehr über Church & Peace zu erfahren.
Informationen
hatten wir an 3 Standwänden vorbereitet: die Leit-Visionen von Church &
Peace, dargestellt in den Grundaussagen der Bienenberger Erklärung und in
aktuellem Fotomaterial; ein aufgehängtes großes Netz mit symbolischen
Darstellungen von Formen der Mitgliedschaft; eine Europakarte mit den Orten
unserer Mitglieder.
Die
Entscheidung, Church & Peace in Berlin zu präsentieren entstand im April
2002 auf der Mitgliederversammlung in Miribel (Lyon). Ab Oktober des selben
Jahres bildete sich ein Team von 5 Personen, das zusammen mit der Geschäftsstelle
in mehreren Treffen Vorbereitungsarbeit leistete.
Rückblickend
war es eine große Chance, auf dem ersten Ökumenischen Kirchentag im deutschen
Sprachraum vom 28.5.- 1.6. 2003 mit seinen zweihunderttausend Teilnehmern auf
uns aufmerksam machen zu können.
Langjähriger Geschäftsführer der AGDF geehrt
Herr Ulrich
Frey, der als Geschäftsführer über 28 Jahre die Aktionsgemeinschaft Dienst für
den Frieden e.V. (AGDF) wesentlich geprägt hat, erhielt am 22. Mai 2003 das
Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Im Auftrag des
Bundespräsidenten würdigte der Landrat des Rhein-Sieg-Kreises, Herr Frithjof
Kühn, in einer Feierstunde den jahrzehntelangen Einsatz von Ulrich Frey für
Friedens- und Freiwilligendienste sowie für Frieden und Gewaltfreiheit.
Die Impulse von
Ulrich Frey hätten auch nach seinem Ausscheiden in den Ruhestand im Jahre 2000
fortgewirkt, betonte in ihrem Grußwort die stellvertretende Vorsitzende der
AGDF, Frau Dr. Gisela Kurth (Eirene). Im Rahmen des Zivilen Friedensdienstes
des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
haben Projekte mit Friedensfachkräften von Mitgliedern der AGDF einen
erfreulich hohen Anteil. Der Qualifizierungsverbund der AGDF ist heute der
größte und profilierteste Anbieter für Bildungsmaßnahmen in ziviler,
gewaltfreier Konfliktbearbeitung. Gisela Kurth erwähnte weiter, dass sich die
AGDF auch in Zukunft mit Nachdruck für angemessene rechtliche Rahmenbedingungen
für freiwillige Friedensdienste im Ausland einsetzen wird.
AGDF-Pressemitteilung
7/2003
Church and Peace ist Mitglied in der AGDF, ein
Dachverband von Friedensdiensten. Die AGDF wirkt als Fachverband für
Friedensarbeit und Friedenspolitik im Raum der evangelischen Kirchen und
arbeitet kontinuierlich an der Qualifizierung christlichen Friedenshandelns und
ziviler Konfliktlösung.
NACHRICHTEN AUS DEM NETZ
• Gemeinde in Bewegung - Neues aus der Basisgemeinde
Wulfshagenerhütten
Durch einen
geschäftlichen Umstrukturierungsprozess im Jahr 2002 haben wir uns an unseren
Auftrag erinnert, mit unserer gemeinsamen Arbeit ein Zeugnis dafür zu geben,
dass ein gerechtes und allen Menschen dienendes Wirtschaften möglich ist. Sehr
bestätigt und ermutigt hat uns da der Besuch des Theologie-Professors Ulrich
Duchrow. Mit ihm haben wir ein Wochenende lang aus biblischer Perspektive
radikale Alternativen zur gegenwärtigen zerstörerischen Wirtschaftsweise
reflektiert. Dabei hat er sehr anschaulich die Entstehung des heutigen Geld-
und Zinssystems und dessen negative Auswirkungen dargestellt. So ist uns die
Notwendigkeit alternativer Wirtschaftszusammenhänge als Voraussetzung für
weltweite und lokale Gerechtigkeit sowie für die Bewahrung der Schöpfung erneut
bewusst geworden.
Auch
erschließen sich uns in diesem Zusammenhang manche Evangeliumstexte, besonders
einige Gleichnisse Jesu, auf ganz neue Weise: sie lassen uns erkennen, wie
vehement Jesus die zu seiner Zeit herrschenden ungerechten Macht- und
Wirtschaftsstrukturen kritisiert hat, und wie radikal seine Aufforderung zu
einem Leben im Teilen und Dienen war - und heute genauso aktuell ist. So mahnen
uns die Texte, nicht nachzulassen in unserem Bemühen, auf das aktuelle Unrecht
hinzuweisen.
Doch die noch
größere Herausforderung ist es, das friedliche und gerechte Miteinander täglich
zu leben, sich immer wieder neu den Glauben schenken zu lassen, dass diese neue
Gesellschaft möglich ist - auch wenn wir uns im Alltag oft ganz anders erleben
- und nach so vielen Jahren gemeinsamen Weges lebendig zu bleiben, der
Resignation keinen Raum zu geben. Diese Herausforderung anzunehmen, lohnt sich:
Sie ist der Preis für den notwendigen Aufbau einer neuen Friedenskultur, zu der
uns Jesus Christus einlädt, wenn er sagt: “Selig sind die Friedensstifter...”
(Matthäus 5,9); und wir dürfen bekennen: Aus schwachen Menschen baut Gott
Gemeinde und Gott baut so schön!
Rundbrief 2002
• Feindesliebe und Terrorismus - 10 Thesen
Wie können
Christen - nach dem 11.September 2001 - in einer Situation eskalierender Gewalt
die Alternative des Evangeliums neu buchstabieren und verständlich machen, die
uns anstatt zur Kriegsführung gegen das Böse zu seiner Überwindung durch das
Gute aufruft? Mit ihrem ihrem ersten Arbeitspapier “Feindesliebe und
Terrorismus - 10 Thesen” hat der Theologische Arbeitskreis von Church and Peace
zum Dialog über diese Frage einen Beitrag geleistet.
Das knappe
Dokument, das Mitte März 2003 veröffentlicht wurde, entstand in einem über ein
Jahr dauernden Diskussionsprozess und ist der Versuch, den biblischen Aussagen
zur Entwicklung der Menschheit mit ihren religiösen und ehtischen Prämissen
nachzugehen. Das Vorwort und die Thesen beschreiben Jesu lebenschaffenden Weg
der Feindesliebe und wie seine Lehre und sein Vorbild heute praktisch umgesetzt
werden können.
Der Text ist
als Anregung zur Diskussion gedacht, d.h., der Theologische Arbeitskreis ist
dankbar für Rückmeldungen und weitere Beiträge und Ergänzungen. Diese senden
Sie bitte an die Internationale Geschäftsstelle von Church and Peace. Von dort
werden Ihnen auch gerne Kopien des Arbeitspapiers zugesandt
TRM/Übersetzung: Margrit Kruber-Arnold
• Den „Friedensweg Taunus“ gibt es nicht mehr
Die
internationale Geschäftsstelle hat da-von Kenntnis genommen, dass der „Friedensweg Taunus“, seit 1989 Mitglied von Church and Peace, aus
Altersgründen seine Aktivitäten beendet hat. Teilnehmer und Teilnehmerinnen bei
der friedenskirchlichen Versammlung in Braunfels 1986 werden sich an Thorwalt
Fellner erinnern, der die Gruppe leitete und jahrelang für die Fasten- und Gebetskette
von Church and Peace zuständig war. Den Mitgliedern der Gruppe gelten unsere
herzlichsten Segenswünsche und unser tiefer Dank für ihr vergangenes
Engagement!
• Initiative Schalom: Sie lebt und es geht ihr gut
Das
Church-and-Peace-Mitglied Initiative Schalom wird seine Arbeit weiterführen,
obwohl sein zentrales Büro wegen beschränkter finanzieller Mittel geschlossen
wurde. Wesentlich für die Gruppe ist nicht die Organisationsform, sondern der
Wunsch, das Reden vom Frieden und das Handeln für den Frieden für die
jeweiligen politischen, gemeindlichen und gesellschaftlichen Gegebenheiten
relevant werden zu lassen. Ehrenamtliche wollen Aktivitäten in drei Bereichen
lokal koordinieren: ein „Schalom-Café“, eine Balkan-Arbeitsgruppe mit dem
Schwerpunkt Versöhnungsarbeit in Novi Sad, und die Organisation verschiedener
Veranstaltungen wie Bibliodrama-Kurse, Gottesdienste, gelegentliche
Friedensaktionen und Demonstrationen ebenso wie Fasten und einen jährlichen
Rundbrief.
• Quäker-Friedenszeugnis in Ostkroatien
Seit Januar
2003 hat sich eine informelle Quäker-Gruppe zu Andachten in Vukovar und Osijek
in Ostkroatien getroffen. Die Initiatoren der Treffen, Dusanka Ilic und Charles
David Tauber, arbeiten als Freiwillige in einer örtlichen Gruppe für
gewaltfreie Konfliktlösung bzw. in einer Organisation für „Arbeit mit
Psychotrauma und Frieden“. Sie
betrachten ihre Arbeit als Ausdruck ihres Glaubens- und Friedenszeugnisses in
dieser noch immer sehr unruhigen Region. Wer mehr Information wünscht, wende
sich an Charles Tauver, Tel. +385 98 346753 oder cdtauber@zamir.net. (Among
Friends, Spring 2003)
• Offenes Forum „Dekade zur Überwindung von Gewalt“
Am 23. Juni
traf sich das Offene Forum in Kassel. 27 VertreterInnen aus verschiedenen
Landeskirchen und Organisationen ließen sich von Uli Wohland von der Werkstatt
für Gewaltfreie Aktion Baden unter der Frage „Ist die Ökumenische Dekade
‚kampagnenfähig‘?“ in das Thema Kampganenarbeit einführen.
Es war eine
gute Fortbildung mit wenig Zeit, da auch andere Themen auf der Tagesordnung
standen, u.a. die Zusammenarbeit mit dem Ökumenischen Rat der Kirchen im Rahmen
eines Studienprozess „Theology of Peace“. Generalsekretärin Marie-Noëlle von
der Recke hat im Namen von Church and Peace beim Offenen Forum teilgenommen.
(AGDF-Aktuell, Juli 2003)
• Quäkererforschungsprojekt über gewaltlose Antworte
zum Terror
Quaker Council
for European Affairs (QCEA) plant ein Forschungsprojekt zum Thema „Terror: Eine
gewaltlose Antwort“. Das auf Europa, die USA und Kanada beschränkte Projekt
soll Freunde und andere zu Diskussion über den Krieg gegen Terror, ihre eigenen
Reaktionen auf Gewalt und Terror und deren Behandlung in den Medien
zusammenbringen, um zu überlegen wie man darauf gewaltfrei eingehen könnte.
Weitere Informationen: Martina Weitsch, QCEA, mweitsch@qc ea.org +32 2 230 49
35 (Around Europe, Juni 2003)
• Aachener Friedenspreis geht an die Ordensleute für
den Frieden
Der nationale
Aachener Friedenspreis 2003 wurde am 1. September 2003 der deutschen Initiative
Ordensleute für den Frieden (IOF) verliehen. Seit den Protesten gegen den
NATO-Raketenbeschluss vor 20 Jahren engagiere sich die Initiative für Frieden
und Abrüstung und, so der Aachener Friedenspreis, „thematisiere zugleich das
kapitalistische Wirtschaftssystem als Quelle dauernder Ungerechtigkeit und
Ausbeutung“. Spektakuläre Aktionen zivilen Ungehorsams gehörten zu ihren
Methoden. (vgl Kirche und Frieden, Herbst/Winter 2002) Der internationale
Preise würdigte die unermüdliche Friedensarbeit der Israelis Dr. Reuven
Moskovitz und Nabila Espanioly in ihrer Region. Der Aachener Friedenspreis will
Einzelpersonen und Gruppen ehren, die Frieden gestiftet haben durch
Gerechtigkeitssinn, Gewaltlosigkeit und Zivilcourage.
• Christian Peacemaker Teams (CPT) kündigt
Delegationen für 2004 an
CPT sucht
TeilnehmerInnen für bevorstehende Delegationen nach Kolumbien, dem Nahen Osten,
zu Asubpeeschosee-wagong (Indigene Gemeinschaft in Ontario) und in den Irak.
CPT, eine Gruppe mit Glaubensbasis, sucht Teilnehmende mit Interesse an
Menschenrechtsarbeit, festgelegt auf Gewaltfreiheit und bereit zur Teilnahme an
Team-Andachten und -Überlegungen. Die Delegationserfahrung gipfelt in
gewaltfreiem öffentlichem Zeugnis, das
strukturelle Gewalt in Frage stellt. Von den Delegierten wird erwartet,
daß sie nach ihrer Rückkehr ihren Heimatgemeinschaften und -gemeinden von ihren
Erfahrungen mitteilen. Weitere Information und Anmeldung bei: PO Box 6508,
Chicago, IL 60680, USA; Tel: +1 773 277 0253; Fax: +1 773 277 0291; E-Mail:
guest.903627@MennoLink.org; http://www.cpt.org.
(auf "Delegations" klicken).
INFOMATERIAL
• „Warum Gewalt? Warum nicht Frieden?“
Der Ökumenische
Rat der Kirchen hat eine Arbeitshilfe veröffentlicht, die Einzelne und
kirchliche Gruppen ermutigen soll, ihr biblisches Verständnis von Gottes Ruf zu
Versöhnung und Gerechtigkeit zu überprüfen. Das Heft konzentriert sich auf die
vier Themen, die zu Studium und Nachdenken während der Dekade zur Überwindung
von Gewalt festgelegt wurden: der Geist und die Logik von Gewalt, der Gebrauch
und Mißbrauch von Macht, Fragen der Gerechtigkeit, religiöse Identität und
Pluralität. Es enthält eine Einführung in die Dekade, Anregungen zum
Nachdenken, Vorschläge für Bibelarbeiten, Gebete, Ideen für Aktionen und
Hinweise auf weiteres Material zum Thema. „Warum Gewalt? Warum nicht Frieden?“
kann in Englisch, Deutsch, Spanisch und Französisch unter
http://www.wcc-coe.org/dov aus dem Internet abgerufen werden. Weitere
Informationen gibt es beim DOV-Büro, Tel. +41 22 791 6111, E-Mail
dov@wcc-coe.org.
• Materialien zum Israel-Palästina-Konflikt
“Perspectives
of a future peace between Israelis and Palestinians (Perspektiven eines
künftigen Friedens zwischen Israelis und Palästinensern)” Msgr. Michel Sabbah,
Lateinischer Patriarch von Jerusalem und Präsident von Pax Christi
International, beim Ökumenischen Kirchen Kongress in Berlin am 30. Mai 2003;
Ref.ME.81.E.03, siehe <http://www.paxchristi.net/PDF/ME81E03.pdf>.
“Blood. Gore
& Peace? (Blut: Gore & Frieden)” Dr. Harry Hagopian, LL.D, KOG-KSL,
Ref. ME.84.E.03, siehe <http://www.paxchristi.net/PDF/ME84E03.pdf> .
Schriftliche
Stellungnahme von Pax Christi International zum Konflikt zwischen Israelis und
Palästinänsern für den UN-Unterausschuß zu Förderung und Schutz von
Menschenrechten, in Englisch abzurufen unter
<http://www.paxchristi.net/PDF/ME85E03.pdf>. (Pax Christi International, Newsletter 114)
• "Worte für den Frieden. Gebete – Gedanken -
Gedichte"
Vor dem
Hintergrund der jüngsten weltpolitischen Entwicklungen wurden zahlreiche
meditative Texte, Gedichte und Aphorismen zusammengetragen, die die menschliche
Sehnsucht nach Frieden zum Ausdruck bringen und von Wegen sprechen, die diesem
Frieden dienen. Die Textsammlung umfasst auf 160 Seiten Beiträge vieler
bekannter evangelischer und katholischer Autoren, darunter Frère Roger
(Taizé) und Papst Johannes Paul II. Darüber hinaus enthält das Buch Gebete
unterschiedlicher Religionen vom gemeinsamen Friedensgebet 2002 in Assisi. Mit
einem Vorwort von Bischof Heinz Josef Algermissen, Präsident von Pax Christi Deutschland.
11,90 €, Verlag
Butzon und Bercker, ISBN 3-7666-0532-1. Erhältlich unter www.Kolpingladen.de.
• Die Besetzung beenden
Der Ökumenische
Rat der Kirchen (ÖRK) hat ein englischsprachiges Video mit dem Titel “Ending
the Occupation: Voices for a Just Peace” („Die Besetzung beenden: Stimmen für
einen gerechten Frieden“) produziert. Dieses Video ist eine Einladung an alle
ÖRK-Mitgliedskirchen und ökumenischen Partner, sich an der ökumenischen
Kampagne „Beendet die illegale Besetzung Palästinas: Unterstützt einen
gerechten Frieden im Nahen Osten“ zu beteiligen, die vom Zentralkomitee des ÖRK
im September 2002 gestartet wurde. Kopien dieses Videos können bezogen werden
von WCC International Affairs, Postfach 2100, CH-1211 Genf 2; E-Mail:
endoccupation@wcc-coe.org. (Pax Christi International, Newsletter 112)
• Film zu der Fastenaktion der Arche vor dem
UNO-Gebäude im Frühling 2003
„La guerre
n’est pas la solution, elle est LE problème - le sens d’un Jeûne”
(Krieg ist keine Lösung, er ist DAS Problem – Sinn einer Fastenaktion). So der
Name eines pädagogischen Dokumentarfilms, der anlässlich des Fastens einer
Gruppe von Arche-Mitgliedern, von Quäkern und Franziskanern vor dem Sitz der
UNO in New York gedreht wurde. Der Film ist ein Aufruf zum Fasten, zum Gebet
und zum Nachdenken über die Gründe des Kriegs.
Bezugspreis :
22 Euro, inkl. Porto und Verpackung. 25 Euro für Bestellungen außerhalb
Frankreichs. Zahlung per Verrechnungsscheck zugunsten des Vereins: SHANTI, 37
rue de la Concorde, F-11000 Carcassonne Tel und Fax +33 4 68 71 18 33,
e-mail: louis-camp@wanadoo.fr
AUFGEPASST!
Nächste Church and Peace Veranstaltungen
•
Mitgliederversammlung 2004
14.-16. Mai,
2004, Mennonitengemeinde Schänzli, Basel/Schweiz
•
Englischsprachige Regionaltagung
16.-18. Juli
2004, Ort noch nicht bekannt. Gemeinsame Tagung mit Anglican Pacifist
Fellowship
•
Deutschsprachige Regionaltagung
10.-12.
September 2004, Schömberg
•
Französischsprachige Regionaltagung
5.-7. November
2004, La Chardonnière (Franziskaner Gemeinschaft und Tagungshaus),
Lyon/Frankreich
•
Internationale Tagung 2005
28. April - 1.
Mai 2005, Communität Christusbruderschaft, Selbitz/Deutschland